Eine Reise durch Zeit und Natur
Beginnen Sie Ihr Abenteuer im Grand Hotel des Bains Kempinski St. Moritz, dem perfekten Ausgangspunkt für Autoliebhaber, die aufregende Bergstraßen suchen. Der Albulapass ist eine Route, die man unbedingt fahren muss, denn er verbindet landschaftliche Schönheit mit faszinierender Geschichte. Lassen Sie uns die Höhepunkte dieser Reise erkunden, die im Herzen von St. Moritz beginnt und endet.
Entfernung: 30,4 km
Gipfel: 2.312 m
Max. Steigung: 12 %
Der Albulapass folgt dem gewundenen Fluss Albula und bietet einige der atemberaubendsten Landschaften im nördlichen Abschnitt. Bevor sie Bergün erreichen, navigieren die Fahrer durch enge Serpentinen entlang steiler Klippen und werden mit atemberaubenden Ausblicken auf die Albulaschlucht belohnt.
Die Straße wird auf dem Weg zum Gipfel schmaler, wobei die Oberfläche in Abschnitten rauer wird. Für diejenigen, die malerische Umwege zu schätzen wissen, bieten die Albulabahnviadukte über ihnen einen Einblick in historische Ingenieurskunst.
Oben angekommen erreichen die Fahrer ein ruhiges Plateau mit einem kleinen Alpensee. Machen Sie eine Kaffeepause im Hospiz von 1873, wo Sie häufig Wildtiere wie Murmeltiere sehen.
Bei der Abfahrt führen die weiten Kurven die Fahrer hinunter in das malerische Engadin. Die Fahrt endet in La Punt-Chamues, wo die Straße auf die Eisenbahn trifft. Es ist wichtig, während der gesamten Fahrt wachsam zu bleiben, da die Einheimischen den Pass schnell befahren und hinter den Kurven unerwartet Kühe auftauchen können.
Der Albulapass dient seit prähistorischen Zeiten als Handelsroute. Die Römer tauschten auf diesem Weg Wein und Mais gegen lokale Waren wie Käse, Honig und Tierhäute. Im Mittelalter behielten die Bischöfe von Chur die Kontrolle, erhoben Mautgebühren und verbesserten die Straße, um Handelseinnahmen zu sichern. Eine große technische Leistung wurde 1695 vollbracht, als mit Schießpulver ein Tunnel durch die Albulaschlucht gegraben wurde, der den Zugang zum Bergüntal erleichterte.
Zwischen 1864 und 1866 wurde die Straße für Pferdepostkutschen auf 4,2 Meter verbreitert, wodurch die Reisezeit zwischen Chur und St. Moritz auf 14 Stunden verkürzt wurde – schneller als die Strecke über den Julierpass. Mit der Eröffnung der Rhätischen Bahn am 1. Juli 1903 verlor der Albulapass jedoch an Bedeutung und ist heute noch eine landschaftlich reizvolle, aber weniger genutzte Strecke.
Der Albulapass verwandelt sich im Winter in eine offene Bobbahn und ist daher für Fahrzeuge unpassierbar. Daher kann die Straßenoberfläche manchmal rau sein, wenn er in den wärmeren Monaten wieder geöffnet wird. Reisende, die im Winter glattere Straßen suchen, sollten den Julierpass in Betracht ziehen, der das ganze Jahr über geöffnet ist.
Rhätische Bahn: Die parallel verlaufende Bahnstrecke bietet spektakuläre Ausblicke auf Viadukte und Tunnel. Die Eisenbahn wurde 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, was die historische Bedeutung der Region noch verstärkt. Lesen Sie mehr über den berühmten Glacier Express.
Eisenbahnmuseum in Bergün: Für alle, die sich für alpine Ingenieurskunst interessieren, zeigt dieses Museum den Bau und die Geschichte der Albulabahn.
Bereit für weitere aufregende Bergstrecken? Fahren Sie als Nächstes über den Julierpass, eine perfekte Kombination aus glatten Straßen und malerischen Ausblicken.